Was viele nicht wissen: Die Virenschutzprogramme von Kaspersky sind ein russisches Produkt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt nun vor dem Einsatz der Anti-Virenprogramme des russischen Herstellers.
Die Software, einschließlich der damit verbundenen echtzeitfähigen Clouddienste, verfügt über weitreichende Systemberechtigungen und muss systembedingt (zumindest für Aktualisierungen) eine dauerhafte, verschlüsselte und nicht prüfbare Verbindung zu Servern des Herstellers unterhalten.
Gefahr durch russische Software
Einen echten Einblick, welche Daten ausgetauscht werden, gibt es dabei nicht. Wenn Zweifel an der Zuverlässigkeit des Herstellers bestehen, birgt Virenschutzsoftware ein besonderes Risiko für eine zu schützende IT-Infrastruktur. Aufgrund der Bedingungen in Russland sieht sich das BSI nun zu der dringenden Warnung gezwungen. Das BSI empfiehlt deshalb auf andere Hersteller umzusteigen.
Das BSI begründet seine Warnung wie folgt:
„Das Vorgehen militärischer und/oder nachrichtendienstlicher Kräfte in Russland sowie die im Zuge des aktuellen kriegerischen Konflikts von russischer Seite ausgesprochenen Drohungen gegen die EU, die NATO und die Bundesrepublik Deutschland sind mit einem erheblichen Risiko eines erfolgreichen IT-Angriffs verbunden. Ein russischer IT-Hersteller kann selbst offensive Operationen durchführen, gegen seinen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen, oder selbst als Opfer einer Cyber-Operation ohne seine Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht werden.“
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Stiftung Warentest: Kaspersky erst Testsieger, jetzt ausgelistet
In der aktuellen März-Ausgabe hatte übrigens die Stiftung Warentest Kaspersky noch zum Testsieger gekürt und seine „sehr gute“ Schutzwirkung bescheinigt. Das Urteil zogen die Warentester nun zurück. Auf ihrer Website schreibt die Stiftung hierzu: „Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine hat die Stiftung Warentest beschlossen, die test-Qualitätsurteile für die aktuellen Antivirenprogramme des russischen Anbieters Kaspersky zurückzuziehen.“
IT-Kriminalität bedroht wertvolle Firmendaten
Das BSI warnt davor, Produkte von Kaspersky nun einfach zu deinstallieren, ohne sie durch adäquate Software zu ersetzen: „Unternehmen und andere Organisationen sollten den Austausch wesentlicher Bestandteile ihrer IT-Sicherheitsinfrastruktur sorgfältig planen und umsetzen. Würden IT-Sicherheitsprodukte und insbesondere Virenschutzsoftware ohne Vorbereitung abgeschaltet, wäre man Angriffen aus dem Internet möglicherweise schutzlos ausgeliefert.“
Die Experten der KFK unterstützen Unternehmen beim Umstieg. „Sicherungskonzepte müssen gut geplant werden“, sagt KFK-Geschäftsführer Jörg Fess. „Das ist unser tägliches Geschäft – hier unterstützen wir gerne.“
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